Top-Filme auf der Rennbahn SWK-Sommerkino in Krefeld mit Hits wie „Oppenheimer“
Krefeld · Bisher besuchten in den 13 Jahren des Bestehens rund 250.000 Menschen das SWK-Sommerkino. Auch in diesem Jahr gibt es Top-Filme zu sehen, darunter „Oppenheimer“ und „Napoleon“ – Filme, von denen Cineasten sagen, man müsse sie im Großformat sehen.
31.05.2024, 08:02 Uhr
Uwe Papenroth ist der Herr der Events. Sein Steckenpferd ist das SWK Open-Air-Kino – das cineastische Sommerevent für Einzelne, Paare und Familien zwischen Juli und August auf der Krefelder Galopprennbahn. In einem Pressegespräch stellten er, sein Stellvertreter Volko Herdick und Michael Paßon, Leiter der Standortkommunikation der SWK in Krefeld, die Eckdaten zu den insgesamt 40 Filmabenden vor.
Das Wichtigste vorweg: Es heißt „SWK Open-Air-Kino“, da das ganze Spektakel ohne finanzielle Unterstützung des gleichnamigen Krefelder Energiekonzerns nicht umsetzbar wäre. Die Rede ist hier von einem Betrag im sechsstelligen Bereich. Das größte Open Air Kino am Niederrhein öffnet zwischen dem 12. Juli und dem 22. August seine Tore. Der große Vorteil der Location Galopprennbahn ist die Tatsache, dass das Sehvergnügen auf der Tribüne überdacht ist.
Für die Schnellentschlossenen gibt es auch in diesem Jahr wieder die beliebten Sofas. Worauf die Kinofans 2024 allerdings verzichten müssen, sind die Strandkörbe; diese hätten den Eintrittspreis unnötig in die Höhe gezogen.
Der Preis für einen Open Air-Kinoeintritt beläuft sich auf 13 Euro plus Vorverkaufsgebühr. Papenroth ist froh, trotz der Energiekrise diesen Preis halten zu können, außerdem sind die Preise der ansässigen Gastronomie gleichgeblieben.
Paßon von der SWK empfiehlt allen SWK-Kunden, Karten über die SWK-App oder die SWK-Card zu besorgen; so kostet der Eintritt pro Person nur 11 Euro.
Auch in dieser Sommersaison sind wieder angesagte Filme zu sehen. Zum Beispiel „Die Tribute von Panem: The Ballad of Songbirds & Snakes“. Teile des Films wurden im nahe gelegenen Landschaftspark Nord in Duisburg mit 6000 Beteiligten gedreht.
Am Samstag, 13. Juli, wird es geschichtlich, denn dann wird der Monumentalfilm „Oppenheimer“ gezeigt. Wie Papenroth erklärt, konnte dieser Film in 2023 nicht im Open-Air-Rahmen auf der Rennbahn gezeigt werden, da es hier eine Veröffentlichungsschranke von sechs Wochen zum offiziellen Kinostart zu beachten galt.
Ebenfalls geschichtlich ist der Film „Napoleon“, der am 3. August gezeigt wird. Papenroth erläutert an diesem Beispiel, dass es nach wie vor ein Riesenunterschied sei, ob man einen Film Zuhause am Flachbildschirm schaut, dessen Diagonallänge an die jeweilige Größe des Wohnzimmers angepasst sei, oder ob man den Film in Kinoleinwandgröße und -qualität zusammen mit 799 Mitschauenden erlebe; „so was gehört auf die große Leinwand“, resümiert der Ur-Krefelder, der sehr viel Erfahrung im Bereich Events und Gastronomie hat.
Auch die französische Spielart der Sommerkomödie darf dieses Jahr nicht fehlen: Wer „Monsieur Claude und seine Töchter“ liebt, wird voraussichtlich auch „Oh La la – Wer ahnt denn sowas?“ mögen; nur soviel: Es gibt einen lustigen Deutschlandbezug. Mehr gespoilert wird nicht.
Dann gibt es noch „Chantal im Märchenland“. Papenroth meint: „Geschmackssache“. Doch wer „f*ck you, Goethe“ – auch nach Überwindung, in einen Film mit diesem sehr speziellen Titel zu gehen – gut fand, ist hier richtig. Es handelt sich bei diesem Film nämlich um die „Vorgeschichte“ des genannten Films.
Papenroth nannte als Gesamterfolg, dass das SWK Open-Air-Kino bereits insgesamt, gerechnet auf die bisherigen 13 Jahre seines Bestehens, 250.000 Besucherinnen und Besucher zu verzeichnen hatte. Er ist stolz darauf zu vermelden, dass es coronabedingt keinen Film-Ausfall gab. Erfreulicherweise bringt dieses Sommerevent wieder alle Altersgruppen auf die Tribüne der geschichtsträchtigen Galopprennbahn. Als es in der Vorstellungsrunde darum ging, dass die Jugend von heute kaum noch weiß, was ein Filmriss ist, grinst er und kontert schlagfertig: „Vielleicht könnten wir so etwas ja mal digital simulieren, dann weiß auch die Jugend, was das ist.“
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